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Gut vernetzt durch ganz Europa mit innovativen Instandhaltungslösungen

Beitrag vom 17. Juni 2021

Um eine Harmonisierung des europäischen Bahnverkehrs zu erreichen, gilt es an vielen Stellschrauben zu drehen. EVUs und Fahrzeugherstellern sind in der Regel die Hände gebunden, wenn es um nationale Regulatorien geht. Viele Zulassungsverfahren sind zu durchlaufen, um grenzüberschreitenden Verkehr in Europa zu gewährleisten. Ist dies erreicht, gibt es aber noch eine Reihe anderer Herausforderungen, die auf europäischer Ebene im laufenden Betrieb von Schienenfahrzeugen zu bewältigen sind. In diesem Artikel wollen wir die Lupe auf die Challenges des Fuhrparkmanagements (ECM3) halten. Bei BOOM Software in Leibnitz nimmt man die Problemstellungen der ECM 3 Ebene sehr ernst – gilt es doch einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit & Zuverlässigkeit des Verkehrsträgers Schiene zu leisten. Daher hat sich BOOM Software in den letzten drei Jahren intensiv mit dem Thema Entity in Charge of Maintenance mit und für Kunden auseinandergesetzt und eine integrative Lösung entwickelt.

Die Herausforderungen des ECM 3 in Europa

Wer BOOM Software kennt, weiß, dass wir Experten bezüglich des Zusammenführens und des richtigen Aufbereitens von Daten sind. Bezüglich der Instandhaltung von Schienenfahrzeugen sind 3 Kategorien von Daten relevant:

  • Verschleißdaten: genaue Auskunft über den aktuellen Zustand eines Fahrzeuges ist neben den gesetzlichen Vorgaben der entscheidende Parameter, um Instandhaltungsmaßnahmen zu planen & einzuleiten.
  • Werkstattdaten: Wer das Thema ECM 3 bereits gestreift hat, weiß, dass Werkstatt nicht gleich Werkstatt ist. Die für das zu bearbeitende Fahrzeug richtige Zulassung ist eine essentielle Grundvoraussetzung. Zudem muss auch für die durchzuführende Instandhaltungsmaßnahme eine Zulassung vorhanden sein.
  • Prozessdaten: Neben Zulassungen und Verschleißdaten ist Auskunft über die zeitliche Verfügbarkeit der Werkstatt relevant. Mit welchen Kapazitäten ist zu rechnen? Ist der Instandhaltungsprozess im Gange sollen alle Instandhaltungsmaßnahmen zeitlich erfasst und aufgezeichnet werden. Zudem ist eine Auskunft über den zeitlichen Horizont bezüglich einer Wiederinbetriebnahme wünschenswert.

Erst wenn all diese Daten an einem Ort und möglichst in Echtzeit verfügbar sind, kommt es zu einer wahren Entlastung der ECM 3 Struktur & ein Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit und Flexibilität ist gegangen. Doch wie können EVUs & Werkstätten genau diese Entlastung schaffen? Der Zauberspruch hier ist: „von reaktiv zu proaktiv!“

 

Transeuropäischer Bahnverkehr und Instandhaltung

Der Verkehrsträger Schiene überwindet zunehmend längere Distanzen, sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Lokomotiven oder auch Waggons legen in Europa hunderte und tausende Kilometer zurück und sind im ganzen Land unterwegs – oftmals grenzüberschreitend. Zum Beispiel Personenzüge von Venedig nach München oder Güterzüge von Koper nach Hamburg.

Angenommen eine Lokomotive ist im Güterverkehr eingesetzt und während eines Transportauftrages im Ausland kommt es zu technischen Problemen am Fahrzeug. Ein Werkstattbesuch ist also unabdinglich! Wie finde ich nun eine geeignete Werkstatt?

Die Werkstätten sind in den Stammdaten des Rail Assets hinterlegt. Das heißt der Fahrzeugverantwortliche kann mit wenigen Klicks herausfinden, welche Werkstätten in der Nähe sind und welche auch die nötigen Zulassungen für das Fahrzeug bzw. die Behebung des Problems haben.

Durch dieses Tool wird auch ein schneller und unkomplizierter Austausch von Informationen zwischen Asset Manager und externen Werkstätten ermöglicht. Und unkompliziert heißt auch: internationaler Austausch von Dokumenten und Daten in einheitlichem Format. In vielen Bereichen keine triviale Aufgabe, die man von Beginn an mit viel Weitblick und Struktur lösen muss. Dabei ist es entscheidend, mit den ExpertInnen von zum Beispiel BOOM Software frühzeitig in den Austausch zu treten. Mit bereits verfügbaren Softwarelösungen aus Österreich können auch kleine EVUs & Werkstätten von Erfahrungen großer Player profitieren und so gut vorbereitet auf künftige Herausforderungen am internationalen Wettbewerb teilnehmen.

 

Auf Knopfdruck alle Daten verfügbar!

Ein Schienenfahrzeug ist ein hoch komplexes technisches System, das extremen Beanspruchungen gerecht werden muss. Umso wichtiger ist es, über den Zustand des Fahrzeuges frühzeitig Bescheid zu wissen. Vor allem für die Fahrzeughalter ist das ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Aber auch für die MitarbeiterInnen in der Werkstatt bietet Rail Asset große Vorteile.

Ein Fahrzeug kommt in die Werkstatt zu den vorgeschriebenen Wartungsintervallen, die zugewiesenen MechanikerInnen können zu Beginn per Mausklick alle relevanten Daten abrufen: Zustandsdaten, Laufleistung, Betriebsstunden, Dokumentation vergangener Wartungen und Herstellerangaben. Das erleichtert die Arbeit in der Werkstatt massiv, da die MechanikerInnen nicht lange nach Fehlern, oder möglichem Verschleiß suchen müssen, sondern punktgenau arbeiten können. Bewaffnet mit einem Tablett sind diese Informationen für die MitarbeiterInnen in der Werkstatt buchstäblich am Fahrzeug verfügbar – denn die Daten sind dort, wo das Fahrzeug ist!

Für die Zusammenarbeit mit unabhängigen Werkstätten bietet Rail Asset einen externen Zugang für Werkstattbetreiber. Es braucht also keinen langwierigen und komplexen Austausch von Informationen zum Beispiel zu vorangegangenen Arbeiten am Fahrzeug. Es werden auch keine störungsanfälligen Schnittstellen zwischen Fahrzeughalter und Werkstatt geschaffen. Der Werkstattbetreiber wird als Benutzer im System gespeichert und kann so direkt auf alle Daten zugreifen und die eigene Arbeit dokumentieren.

 

Rail Workshop schafft Transparenz

Auch die Dokumentation der Instandhaltung und der Betriebsfreigaben werden von der Werkstatt in der Software abgewickelt. Das bedeutet maximale Transparenz für Werkstätten und ihre MitarbeiterInnen was vergangene Instandhaltungsaktivitäten betrifft. So ist man als Werkstattbetreiber aber auch als EVU unabhängiger und flexibler, ohne dass die Qualität darunter leidet.

So werden beispielsweise alle Ein- und Ausbauaktivitäten von Komponenten protokolliert und mit einem Zeitstempel versehen. Dadurch wird die Rückverfolgbarkeit der Komponenten gewährleistet.

„Kontinuierlicher, durchgängiger und nahtloser Informationsfluss durch die ECM Organe ist der Vitalitätsindex in einem zuverlässigen, betriebssicheren und leistungsfähigen Fahrzeugassetmanagement!“ – Helmut Hohenbichler, ILT BOOM Software AG.

Zudem ist es durch ECM2 Schnittstellen möglich, dass Prozessanweisungen und detaillierte Fahrzeugdaten für eine effiziente Instandhaltungsstrategie und langfristige Planung herangezogen werden können.

„Im europäischen Bahnsystem wird oft in kleinen Einheiten gedacht: unterschiedliche Länder, unterschiedliche Normen, unterschiedliche Technologien. Für die weitere Internationalisierung des Verkehrsträgers Schiene und vor allem für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem LKW ist es wichtig, dass man mehr Flexibilität schafft. Mit Rail Asset stellen wir als BOOM Software maximale Flexibilität und Zuverlässigkeit für die Instandhaltung bereit!“ – Andreas Schaller, CEO BOOM Software.

Wenn Sie sich in diesem Artikel – egal ob als Vertreter der Ebene ECM 3 oder als Werkstatt – wiederfinden, dann machen wir Ihnen folgendes Angebot: schreiben Sie jetzt unserer Expertin [Katharina Moitzi: railexperts@boomsoftware.com] eine formlose E-Mail und wir evaluieren in einem ersten Gespräch Ihre Möglichkeiten jetzt den ersten Schritt in Richtung Vernetzung & verbesserte Wettbewerbsfähigkeit zu setzen.

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