Fachkräftemangel in der Schienenfahrzeugwerkstatt
Bettina Bernhard , Marketing Managerin
Bettina Bernhard

Fachkräfte in der Bahnindustrie sind gefragter denn je: Fokus auf die Schienenfahrzeugwerkstatt

Beitrag vom 13. Juli 2022

Der Fachkräftemangel ist schon seit einigen Jahren eine ernsthafte Herausforderung für die Bahnindustrie und wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen, wenn nicht sofort etwas dagegen unternommen wird. Im letzten Artikel haben wir dieses Thema näher beleuchtet und uns dabei insbesondere auf die Betreiber und Eigentümer von Schienenfahrzeugen konzentriert, die für die Instandhaltung ihrer Flotte verantwortlich sind.

Nun wollen wir uns auf den Bereich der Werkstätten konzentrieren, die ebenfalls die Auswirkungen des Personalmangels zu spüren bekommen. Ohne ausgebildete Fachkräfte (z. B. Schweißer, Elektriker, Mechatroniker, etc.) können die ECM2-Prozessvorgaben nicht umgesetzt werden – eine Problemstellung, die alle Werkstätten betrifft.

Qualitatives und ressourcenschonendes Arbeiten in der Werkstatt

Die gewünschte Auslastung zu erreichen, ist eines der obersten Ziele von Werkstätten – und auch, die Kundenzufriedenheit durch hervorragende Qualität sicherzustellen. Unerwartete Personalausfälle oder Knappheit an Ersatzteilen gefährden das Erreichen dieser Ziele. Am Shopfloor muss es möglich sein, auf solche Zwischenfälle schnell zu reagieren. Eine essenzielle Rolle spielen dabei die optimale Personalplanung (unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Qualifikationen), die zeitgerechte Beschaffung von Ersatzteilen und die Reservierung/Zuweisung dieser zu den einzelnen Aufträgen.

Sehr viele Unternehmen nutzen nach wie vor Excelsheets, um die Werkstattaufträge zu planen, Arbeiten am Fahrzeug zu dokumentieren und die anschließende Verrechnung durchzuführen. Der Umstieg auf eine auf diese Prozesse spezialisierte Softwarelösung wird häufig als Hürde wahrgenommen. Unternehmen verbinden dies mit einem hohen Ressourcenaufwand und sehen oft den Mehrwert dahinter nicht.

Boom Software entwickelt seit mehr als 25 Jahren Softwarelösungen für die Bahnindustrie, darunter auch für Werkstätten von Schienenfahrzeugen. Daraus ist das Standardprodukt BOOM Rail Workshop entstanden – die Softwarelösung für ein effizientes, digitales Werkstattmanagement, welche die operative Instandhaltung in den Mittelpunkt stellt. Das Standardprodukt bildet bereits den gesamten Werkstattprozess ab. Durch unseren Total Customizing-Ansatz können Anpassungen schneller und leichter umgesetzt werden, als bei anderen Softwareanbietern. Mit Rail Workshop planen Sie Ihre Ressourcen auf Basis von Qualifikationen, Schulungen und Verfügbarkeit. Das Werkstattmanagement von Boom Software stellt den jeweiligen Benutzern die Informationen zur Verfügung, die sie für die Umsetzung der Tätigkeiten benötigt (ECM-Vorgaben, Fahrzeughistorie, Prozessbeschreibungen, Aufgaben und Zuteilungen, …). Das mobile Arbeiten am Shopfloor ermöglicht die einfache und schnelle Kommunikation zu den Technikern, wodurch unnötige Wege reduziert werden und so die Produktivität erhöht wird.

Ein digitales Werkstattmanagement ersetzt zwar nicht das fehlende Fachpersonal, aber es hilft den Betrieben, den gesamten Prozess effizient zu planen, umzusetzen und zu dokumentieren, indem es die für das Personal relevanten Informationen zum richtigen Zeitpunkt bereitstellt und eine schnellere Reaktion auf unerwartete Ereignisse ermöglicht. Es ist somit ein wichtiges Instrument zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in der heutigen Zeit.

 

Haben Sie weitere Fragen?

Besteht bei Ihnen der Bedarf eines digitalen Werkstattmanagements, oder möchten Sie sich über die Möglichkeiten bei Ihnen im Betrieb beraten lassen, dann wenden Sie sich an unsere Bahnexperten (railexperts@boomsoftware.com). In einem unverbindlichen Gespräch stellen wir Ihnen unsere Lösung vor, die auf Ihr Unternehmen ausgelegt ist.

 

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