OeBB CEO: Andreas Matthae
Katharina Moitzi
Katharina Moitzi

4.0 Fragen an ÖBB Holding-CEO Andreas Matthä

Beitrag vom 3. Juni 2020

Zu Gast in der Südsteiermark: Niemand Geringerer als ÖBB Holding-CEO Andreas Matthä besuchte die BOOM Software im vergangenen Oktober. Im Gespräch beantwortete er 4.0 Fragen zu Digitalisierung und Instandhaltung.

Welche Rolle nimmt Digitalisierung in der Bahn ein?

Andreas Matthä: Kernaufgabe der Wartung von Schienenfahrzeugen ist es, Sicherheit und Verfügbarkeit unserer Züge noch weiter zu erhöhen. Die Digitalisierung gibt uns hierfür die Möglichkeit, Prozesse effektiver und transparenter zu gestalten.

 

Inwiefern profitiert der klassische Bahnfahrer von Instandhaltung?

Andreas Matthä: Innovative Instandhaltungsstrategien wirken sich direkt auf den Komfort der Fahrgäste aus: Denn geplante und vorausschauende Wartung ist nicht nur kostengünstiger, sondern erhöht auch die Verfügbarkeit unserer Züge. Ungeplante Ereignisse werden damit auf ein Minimum reduziert – die Pünktlichkeit unserer Züge nimmt noch weiter zu.

Worauf zielt das aktuelle Vorhaben mit BOOM Software ab?

Andreas Matthä: Das gemeinsame Projekt mit BOOM Software verfolgt das klar definierte Ziel, papierbasierte Prozesse in ÖBB-Wartungszentren auf ein Optimum zu reduzieren. Durch die digitalisierte Instandhaltung werden Prozesse transparenter und die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Abteilungen effektiver. Als nächsten Projektschritt planen wir die Implementierung eines „Shop-Floor-Managements“, mit dem es möglich ist, die Abwicklung von Inspektionen innerhalb eines Wartungszentrums geografisch darzustellen. Das führt in weiterer Folge zu großen Zeitersparnissen in Folge der Einsparung von Abstimmungen und Gehwegen.

 

Wie beschreiben Sie die Zusammenarbeit mit BOOM Software?

Andreas Matthä: Die schon fast 20 Jahre andauernde Zusammenarbeit mit BOOM Software ist insbesondere für die ÖBB Technische Services GmbH von besonderer strategischer Bedeutung. Das Unternehmen ist für uns ein wichtiger Partner, wenn es darum geht, flexibel mit Weitblick Instandhaltungsstrategien zu planen und umzusetzen.

 

Bild © Fischer

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